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Orga-Tipp des Monats: Dezember 2020

Einladung zu einem ruhigen Moment

Ein sehr ungewöhnliches Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Die vergangenen Wochen und Monate waren oft beunruhigend, nichts war verlässlich, wenig planbar, manchmal verging die Zeit gähnend langsam, manchmal so schnell und hektisch, dass man kaum folgen konnte. Privates und Geschäftliches verschwammen miteinander. Und nun dieses bevorstehende seltsame Weihnachtsfest. Es ist Zeit für eine Einladung zu einem ruhigen Moment.

 

Ruhe & Besinnlichkeit?

In diesem turbulenten Jahr, in dem ich zu fast 100 % virtuell tätig war, wurde in fast allen Gesprächen, Trainings und Seminaren – neben allen beunruhigenden privaten und beruflichen Aspekten dieser Corona-Zeit – auch immer wieder die hohe Belastung durch die immense Steigerung unserer Arbeitsgeschwindigkeit und -dichte thematisiert. Beschleunigt durch die zum Teil schnelle „Ausschüttung“ digitaler Kollaboration-Tools wie z.B. MS Teams im Frühjahrs-Lockdown, verliert sich mittlerweile die/der eine oder andere schnell in der Vielzahl von Kanälen und Informationssträngen. Es war einfach oft keine Zeit (und Erfahrung) vorhanden, die neue digitale Zusammenarbeit zu sortieren und zu üben, Regeln zu verabreden, Strukturen zu finden und einzuführen. Dieses manchmal hilflose Gefühl steigert sich in den Berichten, wenn gleichzeitig die alten Arbeitsweisen im gelernten E-Mail-Format beibehalten werden und parallel laufen und uns alle aktuellen Veränderungen sowieso schon viel Kraft kosten. Natürlich habe ich zu diesen Themen Gedanken und Ideen zur Gestaltung wirksamer virtueller Zusammenarbeit, aber ich möchte hier heute keine Tipps für besseres (nicht schnelleres!) Arbeiten geben. 

 

Ich möchte heute einfach nur einen Gedanken mit Ihnen teilen

Ich bin der Überzeugung, dass wir uns gerade jetzt immer wieder selbst dazu ermahnen müssen, einfach mal einen kurzen Moment inne zu halten – ohne einen besonderen Zweck zu verfolgen, ohne noch schnell eine Nachricht ins Smartphone einzugeben, ein ToDo zu dokumentieren, eine Online-Bestellung aufzugeben oder ‚mal kurz‘ irgendeine andere Erledigung zu tätigen. 

Zu einem solchen ruhigen Moment möchte ich Sie heute herzlich einladen mit dem folgenden Gedicht von Joseph von Eichendorff.

 

 

Winternacht

Verschneit liegt rings die ganze Welt,
Ich hab‘ nichts, was mich freuet,
Verlaßen steht der Baum im Feld,
Hat längst seien Laub verstreuet.

Der Wind nur geht bei stiller Nacht
Und rüttelt an dem Baume,
Da rührt er seine Wipfel sacht
Und redet wie im Traume.

Er träumt von künft’ger Frühlingszeit,
Von Grün und Quellenrauschen,
Wo er im neuen Blütenkleid
Zu Gottes Lob wird rauschen.

Joseph Freiherr von Eichendorff (1788-1857)
 
 
 
 
 
Vielleicht möchten Sie sich dieses Gedicht auch vorlesen lassen:
 
Winternacht
Gesprochen von Fritz Stavenhagen
 
 
 
 

 

Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten!

 

Bleiben Sie gesund!

 

 

 

 

Auch im nächsten Jahr unterstütze ich Sie sehr gerne bei allen Aspekten rund um effizientes und digitales Arbeiten im Büro.

 
 

Ich freue mich über Ihren Anruf! +49 40 30068338

Oder schreiben Sie mir: nevermann@office-concepts.hamburg

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